Hirse-Salat mit glatter Petersilie, Cous-Cous-Gewürz und Dattelessig – oder: fast ein Tabouleh ;)

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Da wollte ich mal wieder was nach Rezept kochen (Tabouleh) und dann… hörte sich das Rezept so furchtbar langweilig an…. Vielleicht lags auch am Kochbuch, anyway… hier meine Variante eines sommerlichen, satt machenden Salats mit Hirse und viiieeel glatter Petersilie – so viel Reminiszenz an die ursprüngliche Idee mit dem Tabouleh musste sein 😉

Geht schnell, ist gut vorzubereiten, schmeckt prima zum Grillen oder alleine als Mittagessen im Büro und funktioniert natürlich auch mit Cous-Cous oder Bulgur. Wer mag gibt noch Feta-Würfel mit rein.

Und wer keinen Dattelessig hat oder mag oder sich sonst wie quer stellt, der nimmt statt dessen einfach was er will, so 😉

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Nudelsalate 2.0: Schneller Tortellini-Salat zum Wintergrillen (vegetarisch) oder Mini-Farfalle-Salat mit Antipasti

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Mein Verhältnis zu Nudelsalaten war seit meiner Kindheit schwierig. Wer kennt ihn nicht, den ewigen „Klassiker“: Mandarinen, Erbsen und Möhren aus der Dose, gemischt mit Nudeln (meist die gebogenen kurzen „Gabelspaghetti“) und Schinkenwürfeln, ertränkt in Schmand-Sahne. *schüttel* Jemand eine ähnliche Kindheitserinnerung?
Aber ich habe mein Trauma überwunden durch die Kreation von frischen, neuen Nudelsalatrezepten, deren Soße auf einer Kräuteröl-Essig-Marinade basiert, kombiniert mit typisch italienischen Zutaten und liebevoll ausgewählter Pasta.

„Aber wieso veröffentlicht die mitten im Winter ein Rezept für Grillbeilagen?!?“ – So etwas fragen sich nur Menschen die denken, dass man nur im Sommer grillen kann 😉

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Schnelle Küche: Thai-Gemüse mit Reis und Fisch

Auf die Idee hierzu kam ich durch Jamie Oliver. Ich mag ihn mittlerweile sehr, auch wenn ich in den jungen Jahren (seinen und meinen) nicht viel mit ihm anfangen konnte. Mittlerweile vergleicht mich mein Mann sogar schon mit ihm: als wir gemeinsam eine Folge von „Natürlich Jamie“ schauten grinste er auf einmal und meinte „Das könntest Du sein: den ganzen Tag im Garten rumhängen an einer großen Feuerstelle, mal hier was abschneiden, mal da was abzupfen, alles direkt in eine Schüssel schmeißen und direkt im Garten kochen und essen.“ Mein Antwort hierauf: „Sobald ich jemanden finde, der mich dafür bezahlt, schnapp ich mir die Pfanne und gehe in den Garten 😉 „.

Eines seiner Bücher, welches mir in den letzten Jahren gut gefallen hat, war „Jamies 30 Minuten Küche“. Sowohl die Fernsehfolgen dazu als auch das Buch sind spannend und ideenreich. Und sie haben bei mir mehr bewirkt: sie haben erreicht, dass ich nicht mal eines seiner Rezepte nach kochen muss, sondern dass ich das Prinzip dahinter verinnerlicht habe und deswegen dieses Gericht innerhalb weniger Minuten im Supermarkt im Kopf zusammen gestellt habe. Für jemanden der sich Kochen komplett selbst beigebracht echt okay.

Die Ausgangssituation war typisch dafür, weshalb Jamie dieses Buch überhaupt geschrieben hat:

Es war Freitagabend nach einer lange harten Arbeitswoche. Ich war müde, hungrig und mittelprächtig gelaunt. Die Aussicht, jetzt noch einkaufen gehen zu müssen, machte die Situation nicht besser. Schon auf dem Weg in den Laden versuchte ich, in mich rein zu hören: worauf habe ich Appetit?………… Fisch wäre schön………… und asiatische Gewürze……… dazu passt Reis am Besten… hört sich nach einem Plan an!

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Schnelle Pasta-Soße: Tomate mit Thunfisch, Kapern und Riesenbohnen

Sonntagabend. Der Mann und ich haben Hunger. Es ist wenig vorrätig – meine Kumpels werden sich beim Lesen dieses Satzes halb tot lachen, denn böse Zungen behaupten bei uns sei immer genügend Essen vorrätig und das Licht im Kühlschrank nie sichtbar 😉
Aber tatsächlich, ganz aus dem Vollen schöpfen kann ich heute leider nicht. Wir waren im Urlaub und sind erst spät am Samstag abend heim gekommen und konnten nicht mehr einkaufen. Ich habe eine Woche lang nicht gekocht, es juckt in meinen Fingern. Essen bestellen fällt also aus. Genau wie Essen gehen – ich will jetzt was kochen, verdammt! Aber was?
Erschwerend kommt hinzu, dass ich nicht mehr genug Zeit hatte etwas sanft stundenlang aufzutauen. Also hilft nur eines: ab an den Vorratsschrank und schauen, was an Konserven vorhanden ist.

Ich grabe in meinem ausziehbaren Apothekerschrank, überlege, kombiniere in Gedanken und wähle schließlich folgendes aus:

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Mohn-Marzipan-Gugl „my style“

Mohn-Marzipan-Gugl_002

Mein Mann schimpft manchmal mit mir. Nein, wir sind nicht zurück in den 50ern, keine Sorge – aber in diesen speziellen Fällen hat er oft Recht *zähneknirsch*. Warum hat er Recht und worum geht es überhaupt?
Nun, im Herzen bin ich ein kleiner Rebell, der immer seine eigene Variante ausprobieren will. Darum fällt es mir auch so schwer, mich immer 100% genau an Rezepte zu halten. Auf meiner linken Schulter sitzt dann immer so ein kleiner Teufel der mir zuruft „Tu noch dies rein! Nimm noch das dazu! Man könnte aber auch….“. Während dessen sitzt der Engel auf der rechten Schulter, schüttelt Kopf und Flügelchen und murmelt „…sie hat die Schokoladen-Kirsch-Brownie-Katastrophe schon wieder vergessen und nichts daraus gelernt…..“.
Ja, wenn man wie ich oft seinem Impuls zum Improvisieren nachgibt, sind Erfolg und Mißerfolg enge Bekannte. Bin ich also risikofreudig? Jep. Aber bin ich auch unbelehrbar? Nope. Und darum werden solche Experimente mittlerweile zum Original-Rezept notiert. Auf diese Weise können die Mißerfolge vermieden und die Erfolge repliziert werden. Und, auch wichtig und Grund für den Mann dies zu kommentieren: meine Werke sind auf diese Weise auch reproduzierbar durch andere.
Wenn es mal ganz schnell gehen muss, die Köchin unpässlich ist oder durch eine Naturkatastrophe von der Küche ferngehalten wird – dann kann es sein, dass der Mann mal einspringt. Selten, und sicher nicht für alles, aber mit der Zeit doch immer öfter und immer leckerer :). Aber mein Mann ist in der Küche mein Gegenteil: wo ich wagemutig und beherzt improvisiere, hält er sich streng an bewährte Rezepte anderer Leute. Und wenn ich meine Rezept-Abwandlungen nur in meinem Kopf pflege und er dann „nur“ das Originalrezept nachkocht, folgt beim Essen prompt die Standpauke: „Das schmeckt doch bei Dir ganz anders, da hast Du doch wieder, wie soll ich denn….“ .
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