Gewürzkuchen mit Kirschen, Nüssen und Kirsch-Zimt-Guss

Auch wenn das Wetter sich grade nicht zwischen Frühling und Winter entscheiden kann, backe ich jetzt einen weihnachtlichen Winterkuchen, so.

Dieser saftige Kastenkuchen erhält von mir eine intensive Aromenmischung, die uns von geschmückten Weihnachtsbäumen und einem gemütlichen Kaminfeuer träumen lässt.
Kleiner Vorgeschmack auf die Zutatenliste: Lebkuchengewürze, Bittermandel, Kaffee und Kirsch-Zimt-Likör – kannst Du es riechen?

Gewürzkuchen 0048

Weiterlesen

Joghurt-Tarte mit Mandelkrokant – ohne Backen, dafür mit Blütenblättern :)

Kürzlich lag der Zeitschrift Brigitte ein Sonderheft mit Rezepten bei – rechtzeitig vor Ostern. Was mir davon sofort ins Auge fiel war die Joghurt-Tarte mit selbst gemachtem Mandelkrokant, also gab es die am Karfreitag als Nachtisch und die Reste am Ostersonntag.

Was mir besonders gefallen hat, war die einfache und schnelle Zubereitung, das man es gut vorbereiten kann – und das gleich mehrere Gäste so begeistert waren, das sie nach dem Rezept gefragt haben. 🙂

Aber klar, ich habs verändert – in meiner Variante besteht der Boden aus Amarettini-Keksen, außerdem kam in die Creme noch Tonkabohne. Als „Hingucker“ wurde sie kurz vorm Sevieren mit getrockneten Blütenblättern bestreut.

Karfreitagsmenu_026

Weiterlesen

Badische Linzertorte

Leid, des isch en Glassiker. Un es schmeckt allene: Jung un Ald, Gros un Gloi. Des Rezept isch au net so schwer zum Backe, es isch nämlich gar kei Dortt, sondern eigentlich en Kuche. Aber net zufiel esse, sonscht kriegsch en Ranze.

?!?!? Meine Freunde aus Norddeutschland würden mich an dieser Stelle ratlos und hilfesuchend anschauen. Keine Sorge, geht nicht so weiter… Hier die Übersetzung:

Leute, dieses Rezept hier ist ein Klassiker. Und es schmeckt allen gut: Jung und Alt, Groß und Klein. Das Rezept ist auch nicht zu schwer zu Backen, es ist nämlich gar keine Torte, sondern eigentlich ein Kuchen. Aber esst nicht zu viel davon, sonst bekommt Ihr einen dicken Bauch.

Auch wenn ich so langsam Gefahr laufe, ein Ungleichgewicht zugunsten der Kuchenrezepte zu schaffen und dann meinen Blog umtaufen müsste in „heftig süß“ – es ist Adventszeit, und zu Weihnachten gehört im Badischen eine Linzertorte. Sie wird gerne verschenkt und noch lieber selbst gegessen. Ihre Reichhaltigkeit passt wunderbar in den Winter, ihre Gewürzvielfalt erinnert sofort an Weihnachten und das Beste: man kann sie wochenlang aufbewahren – sie wird durch die Lagerung sogar noch besser, weil „mürber“: Ein wichtiger Aspekt für alle fleißigen Hobbyköche, denn für Weihnachten hat man sowieso schon genug zu tun. Da hilft es enorm, wenn man bereits Ende November so einen süßen Klassiker bäckt, den man für Kaffegäste an Adventssonntagen oder an den Feiertagen einfach „aus der Schublade zaubern“ kann.

DSC_2346

Weiterlesen

Probebacken für Weihnachten: Karotten-Kardamon-Ingwer-Gugl und English Christmas Pudding mit Whisky

Was mache ich dieses Jahr nur zu Weihnachten? Da Heiligabend die Familie bei uns ist, wälze ich schon mal die Rezeptbücher, um mir Inspiration zu holen. Da kam mir die neue Ausgabe der Zeitschrift „Lust auf Genuss“ gerade recht: Titelthema „Festliche Desserts“ (Ausgabe 13/2014). Und siehe da: etwas Neues, etwas, was ich noch nie probiert oder gekocht habe: ein englischer Pudding! Hierbei handelt es sich mitnichten um eine Milchspeise zum Löffeln, sondern um einen gekochten Kuchen. Kurz den Kühlschrank gecheckt: alle Zutaten vorrätig (es ist nämlich Sonntag). Los geht´s!

Weiterlesen

Mohn-Marzipan-Gugl „my style“

Mohn-Marzipan-Gugl_002

Mein Mann schimpft manchmal mit mir. Nein, wir sind nicht zurück in den 50ern, keine Sorge – aber in diesen speziellen Fällen hat er oft Recht *zähneknirsch*. Warum hat er Recht und worum geht es überhaupt?
Nun, im Herzen bin ich ein kleiner Rebell, der immer seine eigene Variante ausprobieren will. Darum fällt es mir auch so schwer, mich immer 100% genau an Rezepte zu halten. Auf meiner linken Schulter sitzt dann immer so ein kleiner Teufel der mir zuruft „Tu noch dies rein! Nimm noch das dazu! Man könnte aber auch….“. Während dessen sitzt der Engel auf der rechten Schulter, schüttelt Kopf und Flügelchen und murmelt „…sie hat die Schokoladen-Kirsch-Brownie-Katastrophe schon wieder vergessen und nichts daraus gelernt…..“.
Ja, wenn man wie ich oft seinem Impuls zum Improvisieren nachgibt, sind Erfolg und Mißerfolg enge Bekannte. Bin ich also risikofreudig? Jep. Aber bin ich auch unbelehrbar? Nope. Und darum werden solche Experimente mittlerweile zum Original-Rezept notiert. Auf diese Weise können die Mißerfolge vermieden und die Erfolge repliziert werden. Und, auch wichtig und Grund für den Mann dies zu kommentieren: meine Werke sind auf diese Weise auch reproduzierbar durch andere.
Wenn es mal ganz schnell gehen muss, die Köchin unpässlich ist oder durch eine Naturkatastrophe von der Küche ferngehalten wird – dann kann es sein, dass der Mann mal einspringt. Selten, und sicher nicht für alles, aber mit der Zeit doch immer öfter und immer leckerer :). Aber mein Mann ist in der Küche mein Gegenteil: wo ich wagemutig und beherzt improvisiere, hält er sich streng an bewährte Rezepte anderer Leute. Und wenn ich meine Rezept-Abwandlungen nur in meinem Kopf pflege und er dann „nur“ das Originalrezept nachkocht, folgt beim Essen prompt die Standpauke: „Das schmeckt doch bei Dir ganz anders, da hast Du doch wieder, wie soll ich denn….“ .
Weiterlesen

Schokotarte – Eine Liebe fürs Leben

Wie beginnt man seinen Blog? Welches soll das erste Rezept sein? Nach kurzer Überlegung entschied ich mich für diesen Klassiker, den ich liebe, weil

  • das Rezept einfach ist und immer funktioniert
  • man das Rezept beliebig abwandeln/pimpem und verändern kann
  • ich es seit Jahren verwende und der Geschmack immer wieder toll ankommt
  • und weil es einer bekennenden Köchin der deftig-herzhaften Küche schon ein paar Mal den A… gerettet hat, wenn ich etwas Süßes oder einen Kuchen machen sollte.

Also, here we go:

Weiterlesen